PODCAST: Blick 130 auf die E.ON-Podcast-Kampagne

Ein Blick hinter die Kulissen der aktuell laufenden E.ON-Podcast-Kampagne zum Thema Gezeitenkraftwerke. Diese Episode ist ein Sonder-Blick für die Abonnenten des "Blick über den Tellerrand".

Hier der Link zum Gezeitenkraft-Special auf www.eon.com

4 Antworten

  1. Jan sagt:

    Hallo Alex,
    die geschilderte Werbekampagne wie Du sie an den Mann zu bringen versuchst ist doch Augenwischerei. Die Frage ist doch nicht: „Könnt Ihr Euch vorstellen in Eurem Podcast über erneuerbare Energien zu diskutieren?“ Sondern vielmehr: „Könnt Ihr Euch vorstellen in Eurem Podcast für einen Energiedienstleister Werbung zu machen und können wir uns hierbei auf eine angemessene Bezahlung einigen, die beide Seiten zufriedenstellt?!
    So ehrlich sollte man zumindest mit den Podcastern und Du mit Deinen Tellerrandhörern umgehen.

  2. Alex Wunschel sagt:

    Hallo Jan, ich gebe dir Recht: Augenwischerei wäre hier komplett fehl am Platz. Denn das würde bedeuten meine Hörer zu hintergehen und meine Glaubwürdigkeit zu verlieren. Den Preis kann mir keiner bezahlen. Deswegen ist jeder der Teilnehmer angehalten auf das Sponsoring hinzuweisen. Eindeutig, aber auf seine Art. Dass wir uns entschlossen haben im Rahmen eines „Agenda Setting“ bzgl. erneuerbare Energien auch neue Medienkanäle zu adressieren ist meines Erachtens jedoch keine Augenwischerei. Ich halte es für eine weitaus charmantere Art interessante Inhalte zu vermitteln als nur einen Spot vorne und einen Spot hinten zu schalten. Und es kommt denjenigen zugute, die sich aktiv mit den Thema auseinandersetzen wollen. Dass wir das im Rahmen eines Sponsoringkonzeptes tun soll gar nicht „verwischt“ werden, sondern soll denjenigen als Aufwandsentschädigung dienen, die sich die Arbeit machen. Ich glaube die Kampagne ist offen _und_ offensichtlich genug.

    Ich bin dir allerdings dankbar für den Hinweis, dass es in Teilen scheinbar nicht so rübergekommen ist und freue mich auch auf Anregungen, wass wir das nächste Mal besser machen können. Ich persönlich freue mich dass wir ein Unternehmen gefunden haben, welche die Mechaniken dieses Mediums erkannt hat und sich mit einem Versuch dieser Diskussion stellt. Dass wir damit nicht durchgängig auf Verständnis stoßen war mir auch bewusst. Aber wenn man es wenigstens nicht einmal probiert hat, hat man es nicht probiert…

    Beste Grüße, Alex

  3. Jan sagt:

    Hallo Alex,
    Danke für Deine ausführliche Antwort. Was man an der Kampagne besser machen könnte, wäre z.B. die Beweggründe der Firma zu erwähnen.
    Die kampagnenbestimmende Frage drängt sich mir hier auf: „Wie können wir der negativen Presse begegnen und wie können wir unsere Kunden dazu bringen unsere überdurchschnittlichen Preiserhöhungen zu akzeptieren, die unserer Meinung nach unumgänglich sind.“
    [Daß im teilnehmenden SchlaflosInMünchen-Podcast die Rede davon ist, daß Preiserhöhungen am effektivsten das individuelle Umweltbewußtsein erhöhen und somit völlig ok sind, bestätigt meine dahingehenden Vermutungen…vielleicht wäre ein eigener Unternehmenspodcast die ehrlichere Variante]
    Dies direkt zuzugeben und die Preisgestaltung transparent und damit nachvollziehbar zu machen wäre meines Erachtens wirkungsvoller und ehrlicher als sich im Markt als umweltfreundlichster Energieversorger positionieren und die Kampagne als reine Weltverbesserungsaktion vermarkten zu wollen.
    Vielleicht (hoffentlich) liege ich aber mit meinen Vermutungen total daneben und es gibt sie tatsächlich noch: Firmen, die völlig uneigennützig die Welt ein bisschen besser machen wollen. [wobei ich hier nicht eine Grundsatzdiskussion über die Eigennützigkeit jeglicher Handlungen eröffnen möchte…]

    Gruß
    Jan

  4. Tobias sagt:

    Danke Jan für deinen intelligenten Kommentar. Ich finde es eine sehr fragwürdige Vorgehensweise, PR im Strom des allgemeinen Klimadiskurses zu lancieren. Natürlich nicht die PR selber, sondern das Ganze als Weltverbesserungskampagne zu verkaufen und dumme_ahnungslose_ unkritische_naive Podcaster vor den Karren zu spannen, die das dann noch diskutieren sollten. Denn nicht alle Hörer lassen sich für dumm verkaufen.
    Und in diesem Zuge – hey – was sollen immer die ganzen Diskussionen über böse Werbung in Podcasts? Podcaster arbeiten hart_kreativ_selbstlos und machen viele Menschen auch mit guten Inhalten glücklich – mich auch (an dieser Stelle danke Alex). Wieso bitteschön soll das nicht vergütet werden? Es ist also meiner Meinung nach überhaupt nicht nötig, wenn man schon mal Werbung spielen kann, dem Ganzen den Gute_Menschen-Touch zu verleihen. Spielt Werbung, kassiert und Punkt. Einen guten Podcast werde ich trotzdem noch hören. Aber dummes Geschwätz über böse Atomkraftwerke und gute Gezeitenenergie nicht.

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