Der 69. Blick – Review: Kanzlerin Direkt Video-Podcast von Angela Merkel

Heute setzen wir uns einmal kritisch mit dem Video-Podcast der Bundeskanzlerin auseinander:

Shownotes

  • [00:00] intro: Angela Merkel : Soundteppich: Ain’t Gravity : Shemale : Netlabel Punchi
    Hörer-Feedback unter 089 23515736
  • [01:20] Veranstaltungshinweis : Das 2. AUDIOtorium am 04.07.06 in München Titel „content to go – Mobilität und Individualisierung im Hörmedienmarkt“. Verlosung einer Kongresskarte im Wert von 690 Euro in der letzten Episode.
  • Veranstaltungshinweis 2 : Corporate Podcasting am 20.06.06 in Wien, Create Mediadesign 17 – 19.00 Uhr, Museumsquartier, Titel: "Corporate Podcasting und neue Medien in der Kommunikation und Schulung". Kostenlose Anmeldung Create www.create.at
  • [01:57] Review: Video-Podcast der Bundeskanzlerin Angela Merkel "Angela Merkel – Die Kanzlerin direkt"
    Herzlich willkommen im Club der Podcaster, liebe Frau Dr. Merkel.
    Ihrem Vorstoß gebührt der Dank aller Podcaster, die seit über zwei Jahren versuchen dieses Medium mit vielfältigsten Inhalten und Formaten zu bereichern. Denn so viel Aufmerksamkeit hat das Medium seit seiner Entstehung noch nie erhalten. Und es ist eine Genugtuung zu sehen, dass dieses Medium inzwischen auch auf höchster bundesdeutscher Ebene Anerkennung findet. Vielleicht war ja auch die CDU Medianight http://www.medianight.cdu.de/ Ende Mai und die appellierenden Worte von Dr. Hubert Burda Auslöser für die Entscheidung. Das wäre eine Erklärung, denn die Aktion scheint mit heißer Nadel gestrickt, entbehrt jeglichen Verständnisses ob der wahren Medienparameter und wird damit als schlechtester Podcast-Start des Jahres nominiert für die goldene Zitrone. Denn eine Erklärung ist keine Entschuldigung. Nicht bei einem Podcast dieser Tragweite.
    Die folgenden konstruktiven Anmerkungen sind gerichtet an Wolfgang Stock (Journalist und Autor, nach BILD angeblich konzeptioneller Nukleus und Betreuer des Projektes), Thomas Steg (Regierungssprecher) und die Damen und Herren der RCC Public Affairs GmbH (Berlin), die scheinbar die Umsetzung verantworten und damit fahrlässig mit Ruhmesblättern umgehen.

    Die Format-Frage
    Ein Großteil der Nutzer von Video-Podcasts nutzt diese am Rechner. Und auf den entsprechenden Websites der Angebote. Damit sollte ich bei meinem Angebot auch auf die gängigen Video-Formate im Internet zurückgreifen
    TIPP: Die Videos bereitstellen in den Dateiformaten *.mov, *.wmv oder besser noch zusätzlich als Flash-Stream (*.flv).

    Die Feedback-Frage
    Nun, internetpost@bundeskanzlerin.de ist eigentlich nicht zu schlagen, und hat damit Kult-Charakter.
    TIPP: Lassen, denn der virale Effekt ist Ihnen sicher.

    Die Ton-Frage
    Ich denke der Tontechniker hat das Logo des Podcast wohl auch akustisch frei interpretiert. Nach dem Motto: Für den Anfang reicht ja die halbe Bundeskanzlerin. TIPP: Lassen wir Frau Merkel auf dem linken Kanal, und auf dem rechten bleibt dann Platz für die politische Wochenshow.
    Ach ja, noch was: Das Krawattenmikrophon hat unterstreicht zwar den authentischen Charakter des Podcast, aber spendieren sie der RCC doch mal drei Euro mehr für ein unsichtbares Mikro.

    Die Feed-Frage
    "Frau Merkel, wo ist denn der Feed?" dachte ich zuerst. Bis ich den Trick durchschaut hab: Es ist der KALENDER-Feed… Genial gemacht, und gut versteckt 😉 Somit erfahren wir mit jedem gängigen Feedreader gleich mehr über die Aktivitäten unserer Kanzlerin. Das erklärt damit aber auch die spärliche Beschreibung des Feed: "Die Bundeskanzlerin erklärt ihre Politik"
    Und hier der Link zu dem RSS-Feed für alle, die nicht suchen wollen:

  • [14:24] Promo: www.gastropodum.de – Der Podcast rund um Gastronomie & Hotellerie von Ralph und Christine Schloter.
    Weiterer Hotel- und Gastronomie-Podcast: Podcast der Gastfreundschaft – Be my guest – Hotellpo(tt)cast aus Essen. Out of the Ruhrpott right to your ipod – www.hotelpodcast.de, von Ralph Hoffmann, Best Western Hotel Essen
  • [15:58] Feedback von Carsten vom „Bits & Bytes“-Podcast zur Mediennutzung
  • [18:48] Feedback von Gerrit zu den Feedburner-Zahlen der dort eingetragenen Podcasts
    Aufruf zur Spendengala von Gerrit: http://praegnanz.de/spendengala.
  • [22:16] outro

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22 Antworten

  1. macx sagt:

    Lieber Alex. Wenn mich nicht alles täuscht, heißt unsere Bundeskanzlerin Angela Merkel, nicht Angelika.

  2. Alex sagt:

    Ähhhhm, öhm, klar… Wie peinlich ist das denn… Das ist auch keinesfalls mit schlechter Vorbereitung zu erklären oder zu entschuldigen… Eigentlich gar nicht, auch wenn eine gute Freundin von mir „Angi“ und Angelika heißt und ich mich von der Diskussion „Angela“ vs. „Angelika“ hab ablenken lassen…

    Aber danke fü den Hinweis.

    Alex

  3. "Gläserne" sagt:

    Hmmm…Axel 😉 …wie heißt ein altes Sprichwort? „Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen….“

    Hast Du Dich nicht in einer Deiner letzten Episoden damit geschmückt, dass Du massgeblich an der Produktion und Konzeption des unsäglichen „Playboy Cybercast“ (genau, der mit den 50 unheimlich langweiligen Fragen?) beteiligt warst?
    Soweit ich das momentan beobachte, wird er in allen Foren zerrissen bzw. hat Playboy ihn bereits nach einer Folge wohl eingestellt…

    Vielleicht sollten „Kritiker“ endlich erst mal den kritisierten Job besser machen, bevor sie sich – sorry, für die deutlichen Worte – als „neunmalklug“ darstellen.

  4. "Gläserne" sagt:

    Hmmm…Axel 😉 …wie heißt ein altes Sprichwort? „Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen….“

    Hast Du Dich nicht in einer Deiner letzten Episoden damit geschmückt, dass Du massgeblich an der Produktion und Konzeption des unsäglichen „Playboy Cybercast“ (genau, der mit den 50 unheimlich langweiligen Fragen?) beteiligt warst?
    Soweit ich das momentan beobachte, wird er in allen Foren zerrissen bzw. hat Playboy ihn bereits nach einer Folge wohl eingestellt…

    Vielleicht sollten „Kritiker“ endlich erst mal den kritisierten Job besser machen, bevor sie sich – sorry, für die deutlichen Worte – als „neunmalklug“ darstellen.

  5. "Gläserne" sagt:

    Hmmm…Axel 😉 …wie heißt ein altes Sprichwort? „Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen….“

    Hast Du Dich nicht in einer Deiner letzten Episoden damit geschmückt, dass Du massgeblich an der Produktion und Konzeption des unsäglichen „Playboy Cybercast“ (genau, der mit den 50 unheimlich langweiligen Fragen?) beteiligt warst?
    Soweit ich das momentan beobachte, wird er in allen Foren zerrissen bzw. hat Playboy ihn bereits nach einer Folge wohl eingestellt…

    Vielleicht sollten „Kritiker“ endlich erst mal den kritisierten Job besser machen, bevor sie sich – sorry, für die deutlichen Worte – als „neunmalklug“ darstellen.

  6. "Gläserne" sagt:

    Hmmm…Axel 😉 …wie heißt ein altes Sprichwort? „Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen….“

    Hast Du Dich nicht in einer Deiner letzten Episoden damit geschmückt, dass Du massgeblich an der Produktion und Konzeption des unsäglichen „Playboy Cybercast“ (genau, der mit den 50 unheimlich langweiligen Fragen?) beteiligt warst?
    Soweit ich das momentan beobachte, wird er in allen Foren zerrissen bzw. hat Playboy ihn bereits nach einer Folge wohl eingestellt…

    Vielleicht sollten „Kritiker“ endlich erst mal den kritisierten Job besser machen, bevor sie sich – sorry, für die deutlichen Worte – als „neunmalklug“ darstellen.

  7. jonathan sagt:

    Hallo Alex
    Den Feed von der Bundeskanzlerin findet man auch im iTunes Music Store.

  8. Alex sagt:

    Liebe/r „Gläserne“,

    ja, das mit Axel… das sitzt… 😉

    Nun, zuallererst würde es mich natürlich interessieren, in welchen „allen Foren“ der Playboy-Cybercast „zerrissen“ wird. Der Kommentar auf podster.de und auf iTunes ist mir bekannt, und für weitere Hinweise wäre ich Dir sehr dankbar.

    Ich meine schon Unterschiede zwischen diesen „Anmerkungen“ und meinem Review des Merkelcast zu erkennen:

    1. Ich kommentiere konstruktiv. Es ging mir nicht darum, den Merkelcast inhaltlich zu kritisieren. Aus dieser Sicht hat er genug Entwicklung-Potenzial nicht zur wöchentlichen Sylvesteransprache zu werden.
    Es geht mir prinzipiell um die Umsetzung, und die entsprechenden Punkte hab ich offen dargelegt und Tipps formuliert, die mir auf der Zunge lagen oder in den Fingern brannten. Also, den konzeptionellen Stein hab ich nicht geworfen, den bzgl. der „Execution“, wie es so schön im werbedenglisch heisst, schon. Wie Thorsten auch angedeutet hatte: Bei dem Medienrummel, der um das Thema gemacht wurde (und das ging bis zu RTL News), dem Budget und der Verantwortung, die die Bundesregierung mit einem solchen Auftritt trägt… Da möge man mir gönnen auch diesen Podcast kritisch zu betrachten.

    2. Ich stehe zu den zwei Anmerkungen, die bzgl. des Playboy-Cybercast gemacht wurden. Und der wurde nicht eingestellt. Wir haben nur zuerst eine ganze Strecke von Video-Episoden erstellen müssen, und machen uns natürlich Gedanken wie wir was weiter auf den Audio-Feed stellen werden. Das er in der ersten Audio-Version etwas steif rüberkommt lag mitunter daran, dass wir das so eigentlich gar nicht geplant hatten. Klingt komisch, ist aber so. Die Idee zu dem Audio-Cybercast ist entstanden, nachdem wir ursprünglich nur ein wenig O-Töne von Giuliana einsammeln wollten und uns dabei inhaltlich auch an die 50 Fragen angelehnt hatten, die von den Playmates auch in dem Heft beantwortet werden. Nach der Aufnahme ist uns aufgefallen, dass sowas für den ein oder anderen durchaus auch Charme haben könnte. Deshalb haben wir uns entschieden, den zu „framen“ und online zu stellen. Das trifft vielleicht nicht jeder“manns“ Geschmack, aber die Abfrufzahlen und Abonnementzahlen sprechen eine andere und eigene Sprache.

    3. Ich kommentiere öffentlich. Ich verstecke mich nicht hinter Pseudonymen oder „unwichtig.de“-E-Mail-Adressen 😉 Ich bin immer dialogbereit, und so kennt ihr mich. Ich finde es allerdings ein wenig spassbefreit mit ASCII-Heckenschützen zu diskutieren, die sich damit begnügen aus der Anonymität destruktive Kommentare zu platzieren, wo sie Öffentlichkeit finden. Das dies mit zur neuen Kommunikationskultur gehört ist mir durchaus bewusst. Aber ich muss es damit nicht automatisch gutheißen.

    Also, „Gläserne“, dennoch besten Dank für deinen Kommentar. Denn ich bin immer froh um jegliche Art von Interaktivität, die uns das Gefühl nimmt ins akustische Nirvana zu senden 😉

    Freue mich auf Austausch.

    Alex

  9. Jürgen sagt:

    Hallo Alex, Deinen Kommentaren zur Kodierung stimme ich nicht zu:

    m4v ist eine Standardkennung von Quicktime. Ich meine, wenn Du Quicktime 7 einfach ohne Optionen installierst, hast Du m4v direkt drin. Und auf der Website von bundeskanzlerin.de ist ein Link auf Quicktime.

    Zudem: filmeundso.de nutzt auch das gleiche Format.

    Ich würde es nicht als exotisch bezeichnen, sondern in die Zukunft schauend. Genauergesagt wird hier für Vido MPEG-4/Part-10, oder als ITU-Standard: H.264 verwendet (plus AAC für Audio, auch standardisiert).

    Das ist also keine exotisches Kodierungsverfahren für Freaks, sondern *das* etablierte, standardisierte und moderne Format der Zukunft für Video und Audio in digitaler Form.

    MP3 ist der alte Hut von vorgestern…

    H.264 ist beispielsweise zwingend für HD-DVD und Blueray vorgeschrieben. Und wird für HD-TV verwendet. Siehe auch hier: http://de.wikipedia.org/wiki/H.264
    http://de.wikipedia.org/wiki/Advanced_Audio_Coding

    Bei mir auf dem PC läuft die „Hackervariante“ des ganzen: Ich nicht einfach Quicktime7 installiert, sondern QuicktimeAlternative und x264. Das dekodiert auch m4v, ist aber nicht so lästig mit den „Buy Quicktime Pro“, kann aber das gleiche.

    Herzliche Grüße
    Jürgen

  10. Jürgen sagt:

    Hallo nochmal,

    ich habe gerade die Deinen Kommentar bezüglich versteckter Emailadresse gelesen: Ich mache das genauso, aus einem einfachen Grund:

    Ich habe keinen Bock auf Spam.

    Und solange die Emailadresse nicht im Kommentar versteckt werden kann, gebe ich keine echte Adresse an. Das lädt geradezu Spammer ein, die alle abzugreifen.

    (Du kannst sie ja gerne bekommen: nimm meinen Vornamen von der Fakeadresse und häng at quantentunnel punkt de an.)

    Solange jeder webcrawler die Adresse automatisch mitbekommt und dann an Spammer verkauft, nö kein Bedarf. Dann lieber umständlich, aber kein Spam.

  11. Alex sagt:

    Hi Jürgen,

    bzgl. der E-Mail geb ich dir recht. Aber wenn jemand unter „@“ oder „Gläserne“ kommentiert, dann hat das wohl andere Gründe als den Schutz vor Spam 😉

    Bzgl. deines Kommentars mit dem Video-Format: Ja, es mag zukunftsweisend sein, aber beachte bitte mal den Absender. Es geht hier um Zugang zu Informationen der Bundesregierung für Jedermann. Und da sollte der Hinweis auf die unterschiedlichen möglichen Formate schon erlaubt sein. Ich bin mir nicht sicher wie hoch die Verbreitung von Quicktime 7 oder des Windows Media Player ist, was spricht denn dagegen so eine Information auch in den Formaten auf der Website anzubieten?

    Alex

  12. Leif sagt:

    Hallo Herr Wunschel,
    es ist eben nicht jeder so ein „Podcast-Gott“ wie Sie…. und was die Internetpost(ad)Bundeskanzleramt.de angeht: Es gibt tatsächlich Leute, die um die deutsche Sprache bemüht sind und anders als Sie nicht krampfhaft bzw. krankhaft bemüht sind, Amerikanismen und Anglizismen zu verbreiten.
    Was mich überrascht hat ist, daß hinter Ihrem Podcast tatsächliche eine redaktionelle Vorbereitung stecken soll….

    In diesem Sinne noch viel Spaß und toi, toi, toi bei der Konzeption von wirklich anspruchs- und niveauvollen Podcasts wie dem Playboy-Podcast…aber was macht man nicht alles, wenn die Kohle stimmt….

  13. Alex Wunschel sagt:

    Hallo Herr Renschler,

    vorneweg: Es ehrt mich Sie als Zuhörer zu haben. Denn Ihren Einträgen auf den anderen Wegblogs ist zu entnehmen, dass Sie mit scharfen Blick / Ohr dieses Medium verfolgen und auch kommentieren. Was sich nun zynisch liest, ist ernst gemeint. Zumal ich Ihnen hoch anrechne, dass Sie nicht aus dem „Off“ kommentieren, auch wenn Sie hier nicht ihre Yahoo-E-Mail-Adresse angeben wollten und ich natürlich nicht weiß ob der Name auch stimmt. Das ist aber nicht so wichtig.

    Wichtig ist, dass Sie zu dem stehen, was Sie schreiben. Das ist schon mal der erste Punkt.

    Den Zynismus mit dem „Podcast-Gott“ möchte ich an dieser Stelle nicht unkommentiert lassen. Wir haben inzwischen im deutschsprachigen Raum viele engegierte Podcaster, die mit Verve, Eifer und Engagement dieses Medium anreichern. Ein jeder trifft seine Zielgruppe, die einen mehr, die anderen weniger. Ich mache das zwar nun seit Anfang 2005, und bin jedoch weit entfernt davon für mich in Anspruch zu nehmen normierend zu sein. Es gibt weitaus erfolgreichere Podcasts privaten Ursprungs, die die Wahrnehmung der Kommunikationskultur dieses Mediums formen.

    Ich versuche meinen kleinen Teil dazu beizutragen. Was MICH überrascht ist Ihr Kommentar bzgl. der von Ihnen wahrgenommenen mangelnden journalistischen Vorbereitung meines Podcasts. In meinem Podcast referiere ich meine Erfahrungen und versuche Subjektiviät und Objektivität in Einklang zu bringen. Und das durchaus mit erheblichem Rechercheaufwand. Aber alles im Rahmen meiner Möglichkeiten.

    Die Bemühungen um den Erhalt der deutschen Sprachkultur weiß ich durchaus zu schätzen. Ihren Schuss in meine Richtung nehme ich jedoch gelassen. Denn solange uns der angloamerikanische Raum mit Innovationen überschwemmt, die scheinbar auch hier auf Bedürfnisse fallen (Podcast), solange die Bemühungen um den Erhalt der deutschen Sprache sich in verzweifelten Regulationsansprüchen ergießt und nicht in gelebter Kultur, solange ich auf fachlicher Ebene 90% englischsprachige Podcasts hören muss, weil noch kein entsprechender deutschsprachiger Content / Inhalt verfügbar ist, solange darf man mir die Verwendung englischsprachiger Fachbegriffe zwar gerne vorhalten, trifft mich aber nicht wirklich.

    Aber zur Genugtuung: Ich werde meine Kommentar-E-Mail-Adresse ebenfalls auf internetpost at pimpmybrain.de umstellen. Mit der Domain müssen wir jedoch leben.

    Den Playboy-Podcast habe ich bereits unten kommentiert. Bezüglich der Umsetzung des Merkelcast bleibe ich bei meinen Anregungen und dem erneuten Hinweis, dass hier die technische Umsetzung unter Beschuss steht, und nicht unbedingt die Konzeption.

    Abschliessend wiederhole ich mich mit dem Hinweis, dass ich konstruktive Kommentare sehr schätze. Das gilt für Kommentare auf meine Inhalte, wie auch auf Projekte, die ich mit betreuen darf.

    Herr Henschel, ich bin kein Gott, sondern ein Hörer wie Sie auch. Mit dem kleinen Unterschied, dass ich versuche das Medium konstruktiv mitzugestalten, wo ich kann und darf.

    Oder habe ich Ihren Podcast bisher übersehen?

    Beste Grüße aus Schwapodding,

    Ihr

    Alex Wunschel

  14. Oliver Krueger sagt:

    Um die hier gestartete Diskussion wieder ein wenig fachlicher zu treiben:
    die einschlägigen Einschaltquotenstudien (in diesem Fall Nielsen Media Research) werden verfeinert und nehmen nun auch weitere Verbreitungskanäle wie iPod, Handy und Internet in ihre Untersuchungen mit auf. Ist nur die Frage, was die Gesellschaft für Konsumforschung macht bzw. wie Ihr sog. „Gfk-Meter“, welches die geschauten Sendungen trackt, diese Medien nun ebenfalls analysiert. Auf gibt’s die gesamte Meldung
    http://www.heise.de/newsticker/meldung/74291

    Grüße aus Hannover
    Oliver

  15. Marketingblogger sagt:

    „internetpost“-E-Mail-Adressen scheinen bei der Bundesregierung gar nicht so unüblich zu sein. Unter Pressemeldungen steht nämlich auch immer internetpost@bundesregierung.de . Das hat wohl jemandem im Presse- und Informationsamt der Bundesregierung gut gefallen.

    Aber wenn’s richtig schön deutsch sein soll, müsste vor dem @ eigentlich so etwas wie „netzpost“, „elektrobrief“ oder „digitaldepesche“ stehen.

  16. Marketingblogger sagt:

    Hallo Alex, jetzt habe ich mir Website und Podcast von uns Angie auch mal live angetan. Einige deiner Kritikpunkte wurden anscheinend recht fix behoben:

    In der Marginalienspalte der Podcast-Startseite (http://www.bundeskanzlerin.de/bk/root,did=48660.html) gibt’s den Link zum RSS-Feed sowie zum Download des Videos in alternativen Formaten. Unter http://www.bundeskanzlerin.de/bk/Navigation/Aktuelles/videos,did=48792.html kann man sich das kanzlerische Wort zum Sonntag, ähm zur WM, immerhin in den gängigen Formaten .rm und .wmv herunterladen.

    An den dargereichten Inhalten könnte man aber wirklich noch arbeiten. Aber wenigstens wirkt alles sehr authentisch – also in Frau Merkels Fall eben genau so steif und hölzern wie immer. Nur liebe Studiotechniker: Stellt am Teleprompter doch bitte eine größere Schrift ein. Mit dieser unsäglichen Brille sieht unsere Kanzlerin ja aus wie Jan Hofer beim Verlesen der Tageschau-Nachrichten.

  17. Thomas Schmidt sagt:

    Hallo,
    auch ich möchte gerne noch etwas zu diesem Thema sagen: Die Idee, die hinter diesem Podcast steckt finde ich sehr gut, die Umsetzung ist nicht so toll geworden. Es ist ja erst die erste Ausgabe, kann also noch besser werden. Mein Kritikpunkt bezieht sich aber auf das Video. Ich höre meine Podcasts beim Joggen oder Autofahren auf einem PocketPC mit Mediaplayer-Software. Da nutzt mir das Video nichts. Einen Enhances Podcasts kann ich mit zwei Klicks in eine MP3-Datei umwandeln und auf meine Speicherkarte kopieren. Bei dem Playboy-Podcast ist der Ansatz richtig, einen Video- und einen Audio-Podcast zu produzieren. Da glaube ich allerdings ist es der falsche Inhalt oder gibt es einen gedruckten Playboy ohne Bilder :-))
    Interessant bei dem Merkelcast ist die Frage mit welchem Budget an die Sache rangegangen wurde oder ob das nur ein Testballon war um mal dieses Medium zu testen. Das Ranking in I-Tunes zeigt den Erfolg und vielleicht ist die nächste Ausgabe hochwertiger?
    P.S. Unser Ex-Medienkanzler wird sich wahrscheinlich die Haare raufen, dass es noch keine Podcasts zu seiner Amtszeit gab.

  18. Marketingblogger sagt:

    @Thomas: Guter Einwand. Wobei die erste Ausgabe des Merkel-Casts eigentlich problemlos auch als reine Audio-Version funktioniert hätte. Zu sehen gab’s ja nicht viel. Wenn da bildlich nicht mehr passiert als eine ziemlich emotionslose Kanzlerin vorm Bluescreen mit Reichstags-Einblendung, sollte man sich das Geld für die Videoproduktion lieber sparen und dafür ordentliche Audio-Inhalte produzieren. Aber wahrscheinlich kannte man das im Kanzleramt nicht anders 😉 („Das machen wir Weihnachten und Silvester doch auch immer so.“)

  19. Renate sagt:

    Hallo Alex,

    nachdem wir neulich doch so nett telefoniert haben, will ich mal wieder auf einer Seite verewigen. Ich habe jetzt nicht alle Kommentare gelesen, möchte aber noch was loswerden bzgl. der Email-Adresse von Frau Dr. Merkel.

    Ich habe Angi beim Wort genommen und gemailt. Und bekam wirklich sofort (also gleich am nächsten Morgen) eine Antwort.

    Und das war so schade: Eine „Sammel-Mail“ ohne genauen Inhalt, nicht mal eine persönliche Anrede über dem Massenbrief. Darin wurde nicht auf eine spätere Antwort verwiesen (was ja verständlich gewesen wäre), sondern auf eine Veröffentlichung der FAQs auf der Internetseite.

    Schade, Nutzung eines neues Mediums und dann „alter Weg“ der Abfertigung.

    Und ich bin auch gespannt, ob sich Angi im nächsten V-Cast etwas „flotter“ zeigt.

    Grüße aus dem schönen Gütersloh,
    Renate

  20. Christian Rotzoll sagt:

    Ich finds ja auch nett den Merkel-Cast … Anfaengerfehler werden gerne verziehen … aber der Preis von ca. 6500 EUR pro Ausgabe ist da wirklich happig (Quelle: heise.de http://www.heise.de/newsticker/meldung/74360 ). Da merkt man wie manche Agenturen versuchen den Hype einfach nur abzusahnen – schade.

    Gruesse, Christian

  21. Sheriff Limbo sagt:

    Kann ja wohl nicht wahr sein. Da ist Angela Merkel am Start und die Bude ist hier voll mit Feedbacks. Wo waren all die Leute bei den anderen Themen?
    Dann zum Merkel Podcast.
    Das ist Mainstream. Was Alex macht ist kein Mainstream, genauso wenig, wie all die anderen Podcaster, die jede Woche ihre Sachen raushauen.
    Das läuft immer gleich ab. Subculturelle Strukturen und Ideen werden aufgegriffen und neu verwurstet. Das eine Agentur pro Merkel Podcast 6500.-Euro verlangt ist daher nachvollziehbar. Das dann so etwas dabei herauskommt natürlich auch. Da merkt man erst, wie weit die weg sind vom Ursprung der Bewegung!! Auf der anderen Seite sollten wir nich so naiv sein zu glauben, es geht hier um der „Inhalt“. Stimmt nicht. Frau Merkel will modern wirken, die jungen Menschen hier im Land erreichen, weil sie eine Technik benutzt, die sie verstehen. Es ist eine reine Promotion-Veranstaltung, nichts weiter. Lob also erst einemal für den Berater der/die Ihr diese Idee gegeben hat, dass so zu machen, denn wir Podcaster profitieren davon.

    Oder?

    Gruss
    Ein Podcaster aus Freiburg

  22. cpier.de sagt:

    Erster Eintrag [Update 22.06.2006]

    Um es mit den Worten unserer Bundeskanzlerin zu sagen: Liebe Mitbrgerinnen und Mitbrger: jetzt geht es los!
    Angela Merkel hat nun auch ihren eigenen Videopodcast: Angela Merkel – die Kanzlerin direkt.
    Erst mal ga…

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